26 August, 2010

Auszüge meines Tagebuchs (Tage-Word-Dokumentes)






Freitag, 13. August 2010

Der große Tag ist gekommen, es geht los nach Thailand, verabschiede mich mit den doch sehr taktvollen Worten „Tschüss, Haus!“ kurz, aber schmerzlos von meiner gewohnten Umgebung. Steige ein bisschen, aber nicht allzu nervös in den babyblauen Citroen C3. Versuche, die Fahrt nach Frankfurt über, nicht über die Zukunft nachzudenken und mir Sorgen zu machen, sondern den Moment zu genießen. Habe versucht, zu lesen, hat aber nicht geklappt, keine Konzentration.

Eva hat angerufen und gefragt, ob wir schon in Frankfurt sind, habe ihr gesagt, dass ich zurückrufe, wenn wir da sind.

Habe das Gepäck aufgegeben. Fast alles! Musste nur ein paar Sachen auspacken, 3 Kilo! Die Beamtin war so nett, darauf zu verzichten, das Handgepäck zu wiegen! Danke!

Habe Eva getroffen und Nelson, Leo und Ana. Waren noch etwas trinken, haben uns ein bisschen unterhalten. Habe zwischendurch David getroffen.

Bin dann alleine zur Sicherheitskontrolle, war ein bisschen nervös, aber nicht so doll, dachte es würde schlimmer werden.

Habe ein bisschen mit dem Sicherheitskontrolleur gequatscht, der war echt nett!

Bin dann in die Wartehalle, der Weg dahin war verdammt lang, die war ganz am Ende!

Habe da David und irgendwelche anderen getroffen, ich musste mich aber schon anstellen.

Bin dann ins Flugzeug, habe netten Sitznachbarn mit süddeutschem/ schweizerischem (bin mir nicht ganz sicher) Akzent getroffen, der hat mir geholfen mein Gepäck nach oben zu legen!

Dann kam die chaotische, sympathische Engländerin dazu, hat neben mir gesessen, wird in Thailand als Grundschullehrerin arbeiten, wir haben uns total nett unterhalten!

Der Abflug war gigantisch, Frankfurt bei Nacht!

Habe erst Nachrichten geguckt, auf die Dauer langweilig! Dann Lufthansa-Relax-Sender, auch nicht ganz das Wahre! Habe den Klassik-Sender gefunden, kurz darauf geschlafen, bin aufgewacht, es gab Essen, hatte Nudeln mit Tomatensauce…

Samstag, 14. August 2010

Habe wieder geschlafen/ gedöst, dann gab es Frühstück, pampiges Zeug, alias Omelett, und Brötchen.

Mussten dann diese Ankunfts-/ Abflugskarten ausfüllen. Habe mir von nettem Schweizer einen Stift geliehen, mein ganzes Zeug war oben im Handgepäckskoffer. Mist.

In Bangkok auf dem Flughafen hat ein VW-Bus mir die Wartezeit versüßt, dann ging es nach Chiang Mai, habe alleine gesessen, FensterplatzJ

Es gab Sandwiches, dazu absolut genialen Saft (verpackt wie Kondensmilch im Hotel), dann Thai-TeeJ und genialen Kuchen, ein bisschen wie Honigkuchen, nur mit Früchten drin.

Chiang Mai von oben ist wunderschön!

Habe im Flugzeug einen Japaner getroffen, der war letztes Jahr in Osnabrück! Habe mit dem ein bisschen geplaudert, der war total nett!

Bin mit Eva zur Gepäckannahme gegangen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen: Mein Koffer ist heile angekommenJ

Anjan, Madhu und (?) haben schon gewartet, haben mir Blumenketten umgehängt und ein ArmbandJ

Evas Familie war nicht da, sie hat auch eine Kette bekommen, sie hat mir leid getan, Anjan hat die angerufen, die waren nur beim falschen Gate…

Viele Fotos…

Dann sind wir in ein chinesisches Restaurant gegangen, haben da Dr. Nimit, Sue, Dr. Korawik und ihre Familie getroffen.

Das Essen war ungewohnt, aber gut, ich hatte es schlimmer erwartet.

Habe Froschbeine gegessen!!!

Hat erst Überwindung gekostet, die in den Mund zu stecken, hat dann aber sogar geschmecktJ Besser als Dosen-Cannelloni.

Sind dann im Van nach Hause gefahren, war erstaunt: Keine Anschnallgurte. Machen hier wenig Leute, sich anschnallen. Nur wenn die Polizei in Sicht ist.

Ich war absolut erschöpft, kein Wunder.
War überrascht, als ich mein Zimmer gesehen habe. Weiß nicht, was ich erwartet hatte.

Marmorfußboden, Fernseher im Zimmer (+englischsprachige Kanäle!), eigenes Bad, riesiges Bett! J

Habe schnell geschlafen, dachte, ich würde weinen müssen, kein bisschen.

Noch ein kleiner Schock zur Abendstunde: Salamander (Ching Choo) und Riesenameisen im Badezimmer gehabt, war zu müde, hat mich nicht allzu sehr gestört.

Faustregel Nr. 1: Badezimmer bei Regen und Dunkelheit möglichst vermeiden.

Habe mich mit der Klimaanlage angefreundet, manchmal echt praktisch, obwohl ab und zu etwas zu kalt.

Sonntag, 15. August 2010

Habe gefrühstückt, hatte bisschen Heimweh, Gefühlschaos: Neue Umgebung, anderes Klima, Kulturschock…

Habe mich in mein Zimmer verzogen, Fernsehen geguckt, das lenkt ab, ein bisschen geweint…

Waren im Big C, Pizza essen, bin mit Dr. Korawik durch Big C geschlendert, die haben einen Fernseher im Auto!

Habe Fernsehen geguckt, nicht viel gemacht, dann hatten wir Abendessen, ich hatte Fischfilet mit zitroniger Sauce, echt lecker! Habe auch noch alles andere probiert, Thailänder teilen ihr Essen immer!

Montag, 16. August 2010

Mein erster Schultag, habe verschlafen, war aber kein Problem, konnte mit Sue mitfahren, die fährt immer später hin.

Habe nur herumgesessen, Anne auf Green Gables zu Ende gelesen, bisschen mit den Foreign Teachers Rick (England) und Kris (USA) gequatscht.

Zitat: „Ich weiß wirklich nicht, wie sie dieses Land am Laufen halten.“ (frei übersetzt), von Kris. Wohl wahr!

Rick hat gesagt, mein Englisch ist sehr gut! J Er ist Engländer, er muss es ja wissen. Obwohl, er kennt ja seit 6 Jahren nur das Thai-Englisch, im Vergleich dazu bin ich so was wie Native Speaker…

Anjan ist mit mir durch die Klassen gegangen und hat mich vorgestellt. Habe mich wie das Zootier gefühlt, das alle angucken, aber keiner traut sich, sich ihm zu nähern.

Obwohl, habe auch mit ein paar Leuten gesprochen. Habe im ISC diverse Filme mit mir unbekannten Mitschülern geguckt. Die waren aber nett zu mir und haben mich in ihre Mitte auf dem Sofa genommen und so.

Ein Wunder: Jemand traut sich, Englisch mit mir zu sprechen. War dabei, mir ein Buch auszusuchen, habe dann Luke und Dixton getroffen, bisschen mit denen gequatscht.

Rick hat mir geholfen, Sues Büro zu finden und hat mir von seiner Frau und seinem Kind erzählt. Er hat gerade ein Haus gebaut und wird wohl für immer hier leben. Er hat mich ermutigt und mir erzählt, wie es am Anfang für ihn hier war. Ist schön, jemanden zu haben, der einen versteht! Ich mag ihn gerne!

Abends gab es ein Nudelgericht, muss mich daran noch gewöhnen.

Waren danach bei Dr. Korawik, ich habe sämtliche Gastgeschenke verteilt. Alle waren begeistert von Detmold!

Habe danach noch mit Dr. Nimit und seinem Schwiegersohn eine Menge geredet, erzählt…

Faustregel Nr. 1 ist aufgehoben, die Ching Choos stören nicht mehr, bin an sie gewöhnt…

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